top of page

Die Hummel und wie man ihr helfen kann

Aktualisiert: 12. Apr. 2021

Es ist Frühling und Insekten sind endlich wieder unterwegs - auch Hummeln brummen durch die Luft. Hier erfahrt ihr von unserem Redakteur Anton Wissenswertes über die kleinen Tierchen und wie ihr ihnen helfen könnt.



Die Hummel ist eine Art, von denen es viele Unterarten gibt, zum Beispiel Ackerhummel, Steinhummel, dunkle Erdhummel, helle Erdhummel, Waldhummel (bunte Hummel) (selten), Veränderliche Hummel (selten) und Baumhummel. Alle ihre lateinischen Namen fangen alle mit Bombus an. Ein paar lateinische Hummelnamen sind: Bombus terestis (dunkle Erdhummel), Bombus lapidarius (Steinhummel), Bombus pascourum, (Ackerhummel), Bombus sylvarum (Waldhummel), Bombus humilis (Veränderliche Hummel) und Bombus lucarum (Helle Erdhummel).


Hummeln gründen einjährige Völker. Im Frühling graben sich Hummelköniginnen aus und gehen auf einen Suchflug, der Kilometer lang sein kann, sie suchen nach geeigneten Nistplätzen. Dunkle Erdhummeln mögen zum Beispiel verlassene Mäusenester, aber wenn sie ein noch bewohntes findet und wirklich entschlossen ist, ist die Königin auch in der Lage zu kämpfen und die Maus aus deren Loch zu vertreiben. Dann kann sie ihr eigenes Nest bauen.


Als erstes baut sie einen kleinen Honigtopf, den sie mit Nektar füllt. Dann werden die ersten Brutzellen gebaut. Darin legt sie ein paar Eier. Daraus werden in Zukunft mal Arbeiterinnen, die sich entweder um die Königin kümmern, das Nest vergrößern oder Nahrung sammeln. Wenn die ersten Eier gelegt und die Brutzelle verschlossen ist, tut die Königin etwas, das sonst nur von Vögeln bekannt ist: Sie brütet die Eier aus!!! Wenn es zu warm wird, fächelt die Königin mit ihren Flügeln Frischluft zu den Eiern. Nach etwa 14 Tagen schlüpfen die Larven aus den Eiern. Die Larven brauchen für ihre Entwicklung vorwiegend Pollen. Nach etwa weiteren 14 Tagen verpuppen sich die Larven und schlüpfen nach ungefähr 20 Tagen. Dann müssen sie erst einmal trocknen.

Endlich hat die Königin Hilfe beim Nestbau und bei der Heranschaffung der Nahrung. Jetzt verlässt die Königin das Nest nicht mehr, sondern legt nur noch Eier. Das Füttern übernehmen die Stockhummeln (die Hummeln, die sich um das Nest kümmern). Die Königin setzt einen Duftstoff frei, der alle Arbeiterinnen ruhig und gefolgsam macht und ihnen die Lust am Eier legen vermiest (aus den unbefruchteten Eiern schlüpfen nur Männchen). Irgendwann fängt die Königin an unbefruchtete Eier (aus denen, wie wir ja wissen, Männchen schlüpfen) zu legen. Außerdem produziert sie jetzt auch noch Eier, deren Larven mit besonderem Futter gefüttert werden, und so zu jungen Königinnen werden. Doch viele Hummelvölker werden vorher von der Wachsmotte befallen, die wirklich alles vom Nest auffrist. Die, die überlebt haben, paaren sich mit Männchen eines anderen Nestes. Hier ein Foto von Steinhummeln bei der Paarung:



Foto: Anton


Nach der Paarung fressen sich die Jungköniginnen voll und graben sich ungefähr eine Hand breit ein und überwintern dort fern von allen Frösten bis zum nächsten Frühling. Im Frühling beginnt der Zyklus dann von neuem.


Hummeln sind wichtige Bestäuber in der Pflanzenwelt. Jeder, der irgendweche Pflanzen, wie Erdbeeren, Tomaten, Himbeeren, Kürbisse und viele weitere Pflanzen im Garten, hat wird deutlich besser ernten wenn er Hummeln in seinen Garten oder auf den Balkon lockt. Aber leider werden viele Hummelarten, wie die Mooshummel, die Wiesenhummel, die Deichhummel, die Waldhummel und die Veränderliche Hummel, immer seltener. Deshalb gilt es Hummeln zu schützen. Man kann zum Beispiel Hummel Nisthilfen bauen oder kaufen. Aber die beste und einfachste Lösung ist Blumen zu säen, oder aus GÄRTNEREIEN zu kaufen, nur aus Gärtnereien deshalb, weil manche als bienenfreundliche Blumen verkaufte Blumen mit Insektenvernichter behandelt wurden.


Hier ist eine kleine Aufzählung guter Hummelpflanzen:

  1. Die Acker-Witwenblume

  2. Die Anis-Duftnessel

  3. Der Beinwell

  4. Blauer Natternkopf

  5. Dahlie (keine Kaktus-und Pompomdahlien)

  6. Englischer Lavendel

  7. Englischer Quendel

  8. Katzenminze

  9. Lungenkräuter

  10. Oregano (keine goldenen und weißbunten Sorten)

  11. Purpur-Kratzdistel

  12. Sizilianischer Honiglauch

  13. Sonnenbraut

  14. Wiesen-Storchschnabel

  15. Zaunwicke


Hier sind ein paar Hummelfotos:

Fotos: www.pixabay.com




Anton (Kidszeitung Sternberg)



133 Ansichten

Comments


bottom of page